Sharon oder Kaki – Das sind die Unterschiede!

Kaki und Sharon sehen auf den ersten Blick gleich aus. Doch es gibt entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Früchten. Die Kaki stammt ursprünglich aus Asien, während die Sharon eine spezielle Züchtung aus Israel ist. Neben Herkunft und Anbaugebieten gibt es auch geschmackliche und strukturelle Unterschiede. Eine Sharon-Frucht enthält keine Kerne, hat eine dünnere Schale und schmeckt selbst im unreifen Zustand süß. Kakis hingegen können bitter sein, wenn sie nicht reif sind. Beide Früchte sind reich an Beta-Carotin und vielseitig in der Küche einsetzbar. Doch worauf sollte man beim Kauf und Verzehr achten? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Unterschiede, den Nährwert und die besten Verwendungsarten.

Sharon oder Kaki – Das sind die Unterschiede!
Sharon oder Kaki – Das sind die Unterschiede!

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sharon ist eine spezielle Züchtung der Kaki und stammt aus Israel.
  • Sharon-Früchte sind kernlos, haben eine dünnere Schale und sind länger haltbar.
  • Kakis enthalten mehr Gerbstoffe und können unreif bitter schmecken.
  • Beide Früchte sind reich an Beta-Carotin und Vitamin A.
  • Sie lassen sich vielseitig in süßen und herzhaften Gerichten verwenden.

Herkunft und Anbaugebiete

Kaki und Sharon gehören zur gleichen Familie, doch ihre Ursprünge sind unterschiedlich. Die Kaki stammt aus Asien, insbesondere aus China, Japan und Korea. Dort wird sie seit Jahrhunderten angebaut und geschätzt. Die Sharon hingegen ist eine veredelte Zuchtform der Kaki. Sie wurde in der Sharon-Ebene in Israel gezüchtet, weshalb sie ihren Namen trägt. Heute findet man Sharon-Früchte auch in Südeuropa, vor allem in Spanien und Italien. Auch in Südamerika wird sie zunehmend angebaut.

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Die unterschiedlichen Anbaugebiete wirken sich auch auf das Angebot im Handel aus. Während Kakis hauptsächlich aus asiatischen Ländern importiert werden, sind Sharon-Früchte oft aus europäischen Anbaugebieten erhältlich. Das macht sie zu einer beliebten Alternative für Verbraucher in Europa. Durch den Anbau in wärmeren Klimazonen sind beide Früchte fast das ganze Jahr über verfügbar.

Unterschiede in der Beschaffenheit

Obwohl Kaki und Sharon eng verwandt sind, gibt es einige wichtige Unterschiede in der Fruchtstruktur. Eine der auffälligsten Unterschiede ist die Schale. Die Sharon hat eine dünnere, essbare Schale, während die Kaki eine etwas dickere und oft herbere Schale hat. Bei unreifen Kakis kann diese Schale sehr bitter sein.

Auch das Fruchtfleisch unterscheidet sich. Die Sharon ist fester, fast wie ein Apfel, während eine reife Kaki sehr weich sein kann. Außerdem enthält die Sharon keine Kerne, was sie besonders angenehm zu essen macht. Kakis hingegen können Kerne enthalten, wenn sie nicht kernlos gezüchtet wurden.

Diese strukturellen Unterschiede haben auch Auswirkungen auf die Lagerung. Da die Sharon fester ist und weniger Gerbstoffe enthält, ist sie länger haltbar als die Kaki. Das macht sie besonders praktisch für den Handel und die Lagerung im Haushalt.

Geschmack und Süßegrad

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt im Geschmack. Die Sharon-Frucht schmeckt von Natur aus süßer und hat eine mildere Note. Sie kann auch im unreifen Zustand problemlos verzehrt werden, da sie nur geringe Mengen an Gerbstoffen enthält. Dadurch bleibt sie auch dann angenehm im Geschmack, wenn sie noch fest ist.

Die Kaki hingegen kann im unreifen Zustand bitter schmecken. Das liegt am höheren Gehalt an Gallotannin, einem Gerbstoff, der erst bei vollständiger Reife abgebaut wird. Eine reife Kaki ist jedoch sehr süß und hat eine fast marmeladenartige Konsistenz. Deshalb sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Kaki bereits leicht nachgibt.

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Wenn man eine süße, knackige Frucht bevorzugt, ist die Sharon die bessere Wahl. Wer hingegen eine besonders weiche und süße Frucht genießen möchte, sollte auf eine gut gereifte Kaki setzen.

Nährstoffe und gesundheitliche Vorteile

Sowohl Kaki als auch Sharon sind reich an Nährstoffen. Besonders hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Dieser sorgt nicht nur für die kräftige orange Farbe, sondern hat auch positive Effekte auf die Gesundheit.

Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft und Haut bei. Außerdem unterstützt es die normale Funktion des Immunsystems. Wer regelmäßig Kaki oder Sharon isst, kann also von diesen positiven Eigenschaften profitieren.

Neben Beta-Carotin enthalten beide Früchte wertvolle Ballaststoffe. Diese fördern die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Zudem sind sie eine gute Quelle für Vitamin C, das das Immunsystem stärkt.

Da die Sharon weniger Gerbstoffe enthält, ist sie auch für empfindliche Mägen besser verträglich. Kakis hingegen können im unreifen Zustand zu Magenbeschwerden führen. Deshalb sollte man sie gut ausreifen lassen, um alle gesundheitlichen Vorteile genießen zu können.

Verzehr und Verwendung in der Küche

Kaki und Sharon lassen sich vielseitig in der Küche verwenden. Beide Früchte können roh gegessen werden, entweder als Snack oder in Kombination mit anderen Lebensmitteln. Besonders gut schmecken sie in Joghurt, Müsli oder Smoothies.

Da die Schale der Sharon dünn und mild ist, kann sie problemlos mitgegessen werden. Bei der Kaki sollte man die Schale nur dann mitverzehren, wenn die Frucht wirklich reif ist. Andernfalls kann sie bitter schmecken.

Eine reife Kaki erkennt man daran, dass sie auf Druck leicht nachgibt, ähnlich wie eine Tomate. Ist sie noch fest, kann man sie einfach einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.

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Neben süßen Speisen lassen sich Kaki und Sharon auch in herzhaften Gerichten verwenden. Sie passen gut zu Salaten, Käseplatten oder als Beilage zu Fleischgerichten. Auch als Marmelade oder Kompott sind sie eine köstliche Wahl.

Lagerung und Haltbarkeit

Die Haltbarkeit unterscheidet sich je nach Fruchtart. Sharon-Früchte sind robuster und bleiben länger frisch. Sie können problemlos einige Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Kakis hingegen sollten möglichst reif verzehrt werden. Unreife Kakis können zwar nachreifen, sind aber anfälliger für Druckstellen. Am besten lagert man sie bei Raumtemperatur, bis sie weich genug sind. Danach können sie für kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Um die Haltbarkeit zu verlängern, kann man beide Früchte auch einfrieren. Geschält und in Stücke geschnitten eignen sie sich ideal für Smoothies oder Desserts.

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