Basilikum einfrieren – So bleibt das Aroma erhalten

Basilikum ist eines der beliebtesten Küchenkräuter, doch frisch geerntet hält es nur kurz. Wer das würzige Aroma länger genießen möchte, kann Basilikum einfrieren. Entgegen vieler Mythen funktioniert das sehr gut – und es gibt mehrere Methoden, um die Blätter haltbar zu machen. Ob als ganze Blätter, gehackt oder als Pesto – mit der richtigen Technik bleibt der Geschmack erhalten. Ich erkläre, wie Sie Basilikum am besten einfrieren, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Methoden haben und worauf Sie achten sollten.

Basilikum einfrieren – So bleibt das Aroma erhalten
Basilikum einfrieren – So bleibt das Aroma erhalten

Das Wichtigste in Kürze

  • Basilikum kann als ganze Blätter, gehackt oder als Pesto eingefroren werden.
  • Blanchieren hilft, die Farbe zu erhalten, ist aber nicht
    zwingend notwendig.
  • Basilikum kann auch mit Wasser oder Öl in Eiswürfelformen eingefroren werden.
  • Pesto eignet sich hervorragend für die Tiefkühlaufbewahrung.
  • Gefrorenes Basilikum ist ideal für Limonaden und Cocktails.

Basilikum als ganze Blätter einfrieren

Eine einfache Möglichkeit, Basilikum haltbar zu machen, ist das Einfrieren ganzer Blätter. Dafür sollten sie zunächst gründlich gewaschen werden. Anschließend bietet es sich an, die Blätter für fünf bis zehn Sekunden in kochendem Wasser zu blanchieren. Dadurch bleibt die grüne Farbe erhalten. Wichtig ist, den Garvorgang sofort mit einem Eiswasserbad zu stoppen. Danach sollten die Blätter auf einem sauberen Küchentuch vorsichtig trockengetupft werden.

Damit sie beim Einfrieren nicht zusammenkleben, werden die Blätter einzeln mit etwas Abstand auf einen Teller gelegt. Dieser kommt ins Gefrierfach, bis die Blätter vollständig gefroren sind. Anschließend können sie in eine Gefrierbox oder einen Gefrierbeutel umgefüllt werden. So lässt sich das Basilikum mehrere Monate aufbewahren.

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Basilikum ohne Blanchieren einfrieren

Wer sich das Blanchieren sparen möchte, kann Basilikum auch direkt einfrieren. Dazu müssen die Blätter nur gewaschen und gut getrocknet werden. Danach gibt es zwei Möglichkeiten: Sie können die Blätter in einen luftdicht verschlossenen Gefrierbeutel geben oder in einem Eiswürfelbehälter mit etwas Wasser einfrieren. Letzteres hat den Vorteil, dass sich die Blätter portionsweise entnehmen lassen. Diese Methode eignet sich besonders für Gerichte, in denen Basilikum erst nach dem Auftauen weiterverarbeitet wird.
Ein kleiner Nachteil: Ohne Blanchieren kann das Basilikum nach dem Auftauen eine leicht dunklere Farbe annehmen. Das hat jedoch keinen Einfluss auf das Aroma.

Basilikum gehackt einfrieren – die praktische Variante

Eine weitere Möglichkeit ist es, Basilikum vor dem Einfrieren zu hacken. Dadurch lässt es sich später einfacher dosieren und direkt in Speisen geben. Das gehackte Kraut kann entweder pur in Gefrierbeutel verpackt oder mit etwas Wasser oder Öl in Eiswürfelformen gefüllt werden.

Die Verwendung von Öl hat einen zusätzlichen Vorteil: Es schützt das Basilikum vor Gefrierbrand und macht es geschmeidiger für die Weiterverarbeitung, etwa in Saucen oder Dressings. Auch wenn die Blätter durch das Hacken nach dem Einfrieren dunkler werden, bleibt der Geschmack unverändert intensiv.

Basilikum als Pesto einfrieren

Wer regelmäßig Basilikum nutzt, kann es auch als Pesto einfrieren. Dafür werden die Blätter mit Olivenöl, Nüssen, Parmesan und Knoblauch püriert. Das fertige Pesto kann in kleinen Gefrierbehältern oder in Eiswürfelformen portioniert werden.

Der Vorteil: Durch das Öl bleibt das Aroma besonders gut erhalten. Außerdem kann das Pesto direkt aus dem Gefrierfach entnommen und zum Kochen verwendet werden. Das ist nicht nur praktisch, sondern verhindert auch, dass das Basilikum nach dem Auftauen matschig wird.

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Basilikum für Getränke einfrieren

Basilikum ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der Küche, sondern auch eine tolle Zutat für erfrischende Getränke. Wer Basilikum einfriert, kann es direkt als aromatische Zutat in Limonaden oder Cocktails verwenden. Dazu einfach einige Blätter in Eiswürfelformen mit Wasser geben und einfrieren.
Ein besonderer Tipp: Diese Basilikum-Eiswürfel eignen sich perfekt für Basilikumlimonade. So braucht es keine zusätzlichen Eiswürfel, und das Aroma verteilt sich gleichmäßig im Getränk.

Alternative Möglichkeiten zur Aufbewahrung von Basilikum

Neben dem Einfrieren gibt es noch andere Methoden, um Basilikum haltbar zu machen. Eine Möglichkeit ist das Trocknen. Allerdings eignet sich Basilikum dafür weniger gut als andere Kräuter, da seine Blätter sehr weich sind. Besser funktioniert die Aufbewahrung in Öl. Dazu werden die frischen Blätter in ein Glas mit Olivenöl gegeben und kühl gelagert.

Wer das Aroma von Basilikum erhalten möchte, kann es zudem in Kräutersalz oder Kräuterbutter verarbeiten. Das bietet sich besonders an, wenn größere Mengen an frischem Basilikum geerntet wurden.

Fazit

Basilikum lässt sich auf verschiedene Arten einfrieren – und das mit großem Erfolg. Ganze Blätter, gehackt oder als Pesto: Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile. Während das Blanchieren für eine schönere Farbe sorgt, ist das direkte Einfrieren schneller und unkomplizierter. Wer Basilikum regelmäßig nutzt, kann es außerdem mit Öl vermengen oder als Pesto einfrieren. Das sorgt für eine längere Haltbarkeit und bewahrt das volle Aroma. Auch für Getränke ist gefrorenes Basilikum eine tolle Ergänzung. Egal, für welche Methode man sich entscheidet – mit den richtigen Tipps bleibt Basilikum auch nach Monaten im Gefrierschrank ein Genuss.

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