Wie lange ist Butter haltbar?

Butter zählt seit Jahrtausenden zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln – und das zurecht. Sie liefert nicht nur Energie, sondern enthält auch zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette. Doch wie lange ist Butter eigentlich haltbar? Und worauf sollte man bei Lagerung, Auftauen und Verderb achten? In diesem Ratgeber findest du alle wichtigen Informationen zur Haltbarkeit von Butter – von Kühlschrank bis Tiefkühler.

Wie lange ist Butter haltbar?
Wie lange ist Butter haltbar?

Das Wichtigste in Kürze

  • Ungeöffnete Butter hält sich im Kühlschrank bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum und oft eine Woche länger.
  • Geöffnete Butter sollte innerhalb von zwei Wochen verbraucht werden.
  • Tiefgekühlte Butter ist im Eisfach bis zu 3 Monate, in
    der Gefriertruhe bis zu 10 Monate haltbar.
  • Nach dem Auftauen sollte Butter wie frische Butter behandelt und zeitnah verbraucht werden.
  • Verdorbene Butter erkennt man an ranzigem Geruch und saurem Geschmack.

Woraus besteht Butter?

Butter ist ein klassisches Streichfett und wird in der Regel aus Kuhmilch hergestellt. Sie besteht überwiegend aus Milchfett, ergänzt durch Milchproteine, Wasser sowie kleine Mengen Milchsäure, Milchzucker, Cholesterin und fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K. Mit rund 3.100 Kilojoule pro 100 Gramm liefert sie viel Energie – ideal für eine ausgewogene Ernährung. Butter ist ein echtes Naturprodukt mit Tradition: Schon vor 5.000 Jahren stellten die Sumerer Butter her – ein Wissen, das bis heute Bestand hat. Farblich reicht sie von hellgelb bis weiß. Wird sie intensiver gelb, liegt das meist an Beta-Carotin, einem natürlichen Farbstoff.

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Wie lange hält sich Butter im Kühlschrank?

Im Kühlschrank gelagerte Butter ist am sichersten aufzubewahren. Ungeöffnet ist sie mindestens bis zum aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) haltbar. Oft bleibt sie auch darüber hinaus genießbar – etwa eine Woche. Geöffnete Butter dagegen sollte maximal zwei Wochen verwendet werden. Grund dafür ist die Reaktion mit Sauerstoff, Licht und Keimen, die zu gesundheitsschädlichen Abbauprodukten führen kann. Für die tägliche Nutzung empfiehlt sich ein separates Buttergefäß mit Deckel. So ist sie vor Licht geschützt und bleibt länger frisch.

Butter einfrieren – so verlängert sich die Haltbarkeit

Wer Butter länger haltbar machen möchte, kann sie problemlos einfrieren. Am besten funktioniert das portioniert – z. B. in Eiswürfelbehältern. Dazu einfach leicht weiche Butter in die Mulden streichen und einfrieren. Nach dem Durchfrieren lassen sich die Butterstücke gut in Gefrierdosen oder Beuteln lagern. So spart man Platz und kann gezielt nur die Menge entnehmen, die benötigt wird. Eingefrorene Butter im Kühlschrank-Eisfach hält rund drei Monate, in einer Gefriertruhe sogar bis zu zehn Monate. Wichtig: Nach dem Auftauen muss Butter wie frische Ware behandelt werden und im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Tiefgekühlte Butter richtig auftauen und verwenden

Nach dem Einfrieren sollte Butter schonend aufgetaut werden – am besten über Nacht im Kühlschrank. Dort behält sie ihre Konsistenz und lässt sich wie gewohnt verwenden. Zum Backen oder Braten kann sie direkt verwendet werden. Auch der Geschmack bleibt unverändert, solange die Lagerung korrekt war. Klein portionierte Butter, etwa aus Förmchen, lässt sich besonders einfach dosieren. Wer größere Mengen auftaut, sollte darauf achten, diese innerhalb weniger Tage zu verbrauchen, da auch aufgetaute Butter verderben kann.

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So erkennt man verdorbene Butter

Ob Butter verdorben ist, erkennt man mit einem einfachen Sinnescheck. Augen, Nase und Geschmack liefern die besten Hinweise. Riecht die Butter neutral und sieht normal aus, ist sie meist noch gut. Hat sie jedoch einen sauren, ranzigen Geruch oder schmeckt unangenehm, sollte sie entsorgt werden. Farbveränderungen – etwa eine bräunlichere Oberfläche – deuten oft auf längere Lagerung bei Raumtemperatur hin, sind aber nicht automatisch ein Zeichen für Verderb. Dennoch sollte man vorsichtig sein: Schimmel oder ungewöhnlicher Geschmack sind klare Alarmsignale.

Tipps für die optimale Lagerung von Butter

Butter liebt Kühle und Dunkelheit. Im Kühlschrank gehört sie ins mittlere oder untere Fach – idealerweise in einem abgedeckten Gefäß. Dort ist sie vor Licht und Fremdgerüchen geschützt. Wer Butter regelmäßig verwendet, kann auch eine kleine Menge bei Raumtemperatur aufbewahren – aber maximal ein bis zwei Tage und ebenfalls in einem geschlossenen Behälter. Beim Einfrieren sollte man auf luftdichte Verpackung achten, um Gefrierbrand zu vermeiden. Wichtig ist auch: Butter getrennt von stark riechenden Lebensmitteln lagern, da sie Gerüche leicht annimmt.

Fazit: Butter haltbar machen lohnt sich

Butter ist bei richtiger Lagerung erstaunlich lange haltbar – ob im Kühlschrank oder im Tiefkühler. Wer die richtigen Tipps beachtet, kann unnötiges Wegwerfen vermeiden und das cremige Streichfett über Monate hinweg genießen. Sinnescheck, Portionierung und Aufbewahrung spielen dabei eine zentrale Rolle.

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