Mehlig oder festkochend: Welche Kartoffeln für welches Gericht?

Kartoffeln sind ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel in der Küche. Doch nicht jede Kartoffelsorte eignet sich für jedes Gericht. Die Wahl zwischen mehligkochenden, vorwiegend festkochenden und festkochenden Kartoffeln entscheidet über Konsistenz und Geschmack des fertigen Essens. Während sich mehligkochende Sorten für cremige Speisen wie Püree oder Suppen eignen, sind festkochende Kartoffeln perfekt für Salate und Bratkartoffeln. Dazwischen liegen die vorwiegend festkochenden Kartoffeln, die vielseitig verwendbar sind. Wer das beste Ergebnis erzielen will, sollte wissen, welche Kartoffelart sich für welches Gericht am besten eignet.

Mehlig oder festkochend: Welche Kartoffeln für welches Gericht?
Mehlig oder festkochend: Welche Kartoffeln für welches Gericht?

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehligkochende
    Kartoffeln sind ideal für Püree, Suppen und Kroketten.
  • Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für Rösti, Aufläufe und Eintöpfe.
  • Festkochende Kartoffeln behalten ihre Form und sind perfekt für Salate, Bratkartoffeln und Gratins.
  • Die falsche Kartoffelsorte kann das Ergebnis eines Gerichts negativ beeinflussen.
  • Wer weiß, welche Kartoffelsorte wofür geeignet ist, erzielt das beste Geschmackserlebnis.

Kartoffelsorten und ihre Eigenschaften

Kartoffeln werden in drei Hauptkategorien unterteilt: mehligkochend, vorwiegend festkochend und festkochend. Diese Unterscheidung hängt vom Stärkegehalt der Knolle ab. Je mehr Stärke enthalten ist, desto lockerer und trockener wird die Kartoffel beim Kochen. Mehligkochende Kartoffeln sind weich und neigen zum Zerfallen, während festkochende Sorten ihre Form behalten und eine feste, schnittfeste Konsistenz haben. Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind eine Mischung aus beiden Varianten und somit besonders vielseitig.

Die Wahl der richtigen Kartoffelsorte ist entscheidend für das Endergebnis eines Gerichts. Wer ein Püree oder Kroketten zubereiten möchte, benötigt mehligkochende Kartoffeln. Für Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat sind festkochende Kartoffeln die beste Wahl. Verwendet man die falsche Sorte, kann das Gericht misslingen – Bratkartoffeln werden matschig, Kartoffelsalat verliert seine Struktur, und Püree wird nicht locker genug.

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Mehligkochende Kartoffeln – perfekt für weiche und cremige Gerichte

Mehligkochende Kartoffeln haben einen hohen Stärkegehalt, wodurch sie beim Kochen zerfallen und eine besonders weiche Konsistenz entwickeln. Sie eignen sich für alle Gerichte, bei denen eine cremige oder lockere Textur gewünscht ist. Kartoffelpüree gelingt mit ihnen besonders fluffig, und auch Kartoffelsuppen profitieren von der feinen Konsistenz.

Auch Knödel und Gnocchi werden idealerweise aus mehligkochenden Kartoffeln hergestellt, da sie eine bindende Eigenschaft haben und nicht zu fest werden. Kroketten und Ofenkartoffeln erhalten durch diese Sorte ihre typische Struktur. Wer Aufläufe wie Dippekuchen oder Kartoffel-Möhren-Gratin zubereiten möchte, greift ebenfalls zu mehligkochenden Kartoffeln.

Selbst für einfache Salzkartoffeln können sie verwendet werden, allerdings zerfallen sie schneller als festkochende Varianten. Besonders beliebt sind sie auch für traditionelle Gerichte wie Wareniki, da sie die Füllung geschmeidig machen. Grillkartoffeln mit einer lockeren Konsistenz lassen sich ebenfalls gut aus dieser Sorte zubereiten.

Vorwiegend festkochende Kartoffeln – die vielseitige Wahl

Diese Kartoffelsorte vereint die Vorteile der beiden anderen Varianten. Sie enthalten weniger Stärke als mehligkochende Kartoffeln, sind aber nicht ganz so fest wie festkochende Sorten. Das macht sie zu einer besonders vielseitigen Wahl für viele Gerichte.

Sie eignen sich hervorragend für Salzkartoffeln, Pellkartoffeln und Aufläufe. Auch Rösti und Puffer lassen sich mit ihnen zubereiten, da sie beim Braten eine angenehme Knusprigkeit erhalten, aber dennoch eine weiche Innenseite behalten. Wer Pommes Frites selbst machen möchte, kann ebenfalls auf vorwiegend festkochende Kartoffeln zurückgreifen.

Bratkartoffeln gelingen mit ihnen besonders gut, wenn sie vorher gekocht und dann in der Pfanne gebraten werden. Auch für Eintöpfe sind sie ideal, da sie ihre Form behalten, aber gleichzeitig eine angenehme Weichheit im Inneren haben. Für ein gröberes Kartoffelpüree sind sie eine gute Alternative zu mehligkochenden Kartoffeln, wenn man eine etwas festere Konsistenz bevorzugt.

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Festkochende Kartoffeln – ideal für Salate und knusprige Gerichte

Festkochende Kartoffeln sind besonders schnittfest und haben eine feine, saftige Struktur. Sie behalten ihre Form auch nach dem Kochen und zerfallen nicht so schnell. Das macht sie zur perfekten Wahl für Gerichte, bei denen die Kartoffel ihre Konsistenz behalten soll.

Bratkartoffeln aus festkochenden Kartoffeln werden besonders knusprig und bleiben in der Pfanne schön fest. Auch für Kartoffelsalat sind sie optimal, da sie sich nicht in der Marinade oder in der Mayonnaise auflösen. Wer Kartoffelecken oder Kartoffelspalten aus dem Backofen zubereiten möchte, sollte ebenfalls auf diese Sorte zurückgreifen.

Kartoffelkäse, ein traditionelles Gericht aus Kartoffeln und Käse, gelingt am besten mit festkochenden Kartoffeln, da sie nicht zerfallen. Auch Gratins profitieren von ihrer festen Struktur, weil die einzelnen Kartoffelschichten klar erkennbar bleiben. Pellkartoffeln und Salzkartoffeln schmecken mit ihnen besonders aromatisch.

Die richtige Kartoffelsorte für jedes Gericht

Die Wahl der Kartoffelsorte hängt stark von der Zubereitungsart ab. Mehligkochende Kartoffeln sind ideal für Suppen, Püree oder Gnocchi, da sie leicht zerfallen. Wer Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat machen möchte, sollte hingegen festkochende Kartoffeln verwenden.

Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind ein guter Mittelweg und eignen sich für viele unterschiedliche Gerichte. Besonders für Pellkartoffeln, Aufläufe und Rösti sind sie eine gute Wahl.

Bei Salzkartoffeln ist die Wahl eher Geschmackssache – manche bevorzugen eine festere Konsistenz, andere eine lockerere. Wer jedoch ein Gericht mit knusprigen Kartoffeln zubereiten möchte, sollte auf keinen Fall mehligkochende Kartoffeln verwenden. Genauso wenig eignet sich eine festkochende Kartoffel für cremiges Püree.

Fazit

Wer die richtige Kartoffelsorte wählt, bekommt das beste Geschmackserlebnis. Mehligkochende Kartoffeln sind perfekt für weiche, cremige Gerichte wie Püree und Suppen. Festkochende Kartoffeln bleiben fest und eignen sich für Bratkartoffeln, Salate und Gratins. Dazwischen liegen vorwiegend festkochende Kartoffeln, die für viele Gerichte genutzt werden können.

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Falsch gewählte Kartoffeln können das Ergebnis eines Gerichts ruinieren. Bratkartoffeln aus mehligen Kartoffeln werden matschig, während Püree aus festkochenden Kartoffeln klumpig bleibt. Wer die richtige Kartoffelsorte wählt, kocht nicht nur besser, sondern bekommt auch geschmacklich das beste Ergebnis.

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