Blumenkohl perfekt kochen & zubereiten
Blumenkohl ist ein vielseitiges Gemüse, das auf viele verschiedene Arten zubereitet werden kann. Ob gekocht, gedämpft, gebacken oder gebraten – jede Methode bringt ihren eigenen Geschmack und ihre eigene Textur mit sich. Damit Blumenkohl nicht nur lecker, sondern auch nährstoffreich bleibt, ist die richtige Zubereitung entscheidend. Zudem gibt es einige Tricks, um unangenehmen Geruch zu vermeiden oder eventuelle Insekten zu entfernen. Wer Blumenkohl kreativ verwenden möchte, kann ihn sogar zu Püree oder Blumenkohlreis verarbeiten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die richtige Zubereitung wissen musst – von der klassischen Kochmethode bis zu modernen Alternativen.

Das Wichtigste in Kürze
- Blumenkohl kann gekocht, gedämpft, gebraten oder gebacken werden.
- Insekten lassen sich durch Einweichen in Salzwasser entfernen.
- Bitterstoffe sind selten, können aber mit Rohrzucker oder Honig ausgeglichen werden.
- Blumenkohlpüree und Blumenkohlreis sind gesunde Alternativen zu Kartoffeln oder Reis.
- Ein Lorbeerblatt im Kochwasser reduziert den typischen Kohlgeruch.
Die klassische Methode: Blumenkohl kochen
Die wohl bekannteste Methode zur Zubereitung von Blumenkohl ist das Kochen. Bevor es losgeht, müssen zunächst die Hüllblätter entfernt werden. Anschließend wird der Kopf in kleine Röschen zerteilt. So wird sichergestellt, dass der Blumenkohl gleichmäßig gart.
Das Kochwasser sollte gesalzen sein, da das Salz den Geschmack hebt. Sobald das Wasser kocht, gibt man die Röschen hinein und lässt sie etwa sechs bis acht Minuten garen. Die genaue Zeit hängt davon ab, wie weich man den Blumenkohl haben möchte. Nach dem Kochen nimmt man die Röschen mit einer Schaumkelle heraus.
Jetzt kann der Blumenkohl direkt serviert werden. Eine klassische Variante ist, ihn mit etwas Butter in einer Schüssel anzurichten. Alternativ kann man die Röschen weiterverarbeiten, beispielsweise anbraten oder in Aufläufen verwenden.
Insekten und Bitterstoffe loswerden
Blumenkohl wächst dicht und kann gelegentlich kleine Insekten zwischen den Röschen verstecken. Um diese zu entfernen, empfiehlt es sich, den Blumenkohl vor dem Kochen in Salzwasser einzuweichen. So werden unerwünschte Gäste auf natürliche Weise vertrieben.
Ein weiterer Punkt ist der Geschmack. Heutige Blumenkohlzüchtungen enthalten kaum noch Bitterstoffe. Sollte der Blumenkohl dennoch bitter schmecken, kann man dem Kochwasser eine Prise Rohrzucker oder einen Löffel Honig hinzufügen.
Auch der typische Blumenkohlgeruch kann störend sein. Ein einfacher Trick ist es, ein Lorbeerblatt ins Kochwasser zu geben. Dieses bindet den Geruch, gibt aber auch eine leichte aromatische Note an den Kohl ab.
Alternativen zum Kochen: Dämpfen und Backen
Neben dem klassischen Kochen gibt es schonendere Zubereitungsmethoden, wie das Dämpfen. Dafür gibt man etwas Wasser in einen Topf, sodass der Boden wenige Zentimeter bedeckt ist. Der Blumenkohlkopf wird auf einen Dämpfeinsatz gelegt, der Deckel geschlossen und das Gemüse etwa 20 Minuten gegart. Diese Methode eignet sich besonders, wenn der Blumenkohl am Stück bleiben soll.
Eine weitere Alternative ist das Backen. Besonders beliebt ist überbackener Blumenkohl in Aufläufen. Doch auch als gebackenes Gemüse kann Blumenkohl überzeugen. Dafür werden die Röschen mariniert, in Alufolie gewickelt und im Ofen gebacken. Eine würzige Tahin-Soße passt besonders gut dazu.
Blumenkohl braten und schmoren
Blumenkohl muss nicht zwangsläufig gekocht oder gebacken werden – er lässt sich auch direkt in der Pfanne zubereiten. Dafür werden die Röschen kurz in heißem Öl scharf angebraten. Um den Garprozess zu beschleunigen, kann man einen Esslöffel Wasser hinzufügen und den Deckel auf die Pfanne setzen. Bei niedriger Hitze schmort der Blumenkohl dann einige Minuten weiter.
Diese Methode bringt Röstaromen hervor, die den Geschmack intensivieren. Besonders gut passt sie zu asiatischen oder mediterranen Gerichten. Wer experimentierfreudig ist, kann Blumenkohl mit Gewürzen wie Curry, Paprika oder Knoblauch verfeinern.
Blumenkohl pürieren: Die cremige Variante
Blumenkohl eignet sich hervorragend zur Herstellung von Püree. Dafür wird das Gemüse zunächst in kleine Röschen geteilt und gegart. Anschließend kann man es mit Butter, Milch und Gewürzen nach Wahl pürieren.
Je nach gewünschter Konsistenz kann das Püree mit einem Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab zubereitet werden. Das Ergebnis ist eine cremige Beilage, die sich als Alternative zu Kartoffelpüree eignet. Zudem kann das Blumenkohlpüree als Basis für Dips und Suppen verwendet werden.
Blumenkohlreis: Die kohlenhydratarme Alternative
Blumenkohl lässt sich nicht nur kochen oder pürieren, sondern auch zu einer kohlenhydratarmen Alternative zu Reis verarbeiten. Dafür wird der Blumenkohl in einer Küchenmaschine fein zerkleinert, bis er eine reisähnliche Konsistenz hat. Anschließend kann er entweder roh verwendet oder kurz gedünstet werden.
Blumenkohlreis ist besonders beliebt in Low-Carb-Gerichten und eignet sich hervorragend für Currys, Pfannengerichte oder als Beilage. Mit etwas Gewürzen und Kräutern lässt sich daraus eine gesunde, geschmackvolle Mahlzeit zaubern.
Fazit
Blumenkohl ist ein vielseitiges Gemüse, das sich auf unterschiedlichste Weise zubereiten lässt. Ob gekocht, gebraten, gedämpft oder püriert – jede Methode bringt ihren eigenen Geschmack und ihre eigene Textur mit sich. Wer Blumenkohl kreativ verarbeitet, kann daraus sogar Blumenkohlreis oder cremige Pürees herstellen.
Wichtig ist, einige Tricks zu kennen, um Insekten loszuwerden oder den typischen Geruch zu vermeiden. Auch wer keine Bitterstoffe mag, kann mit einfachen Zutaten wie Rohrzucker oder Honig nachhelfen.
Egal, ob als Beilage, Hauptgericht oder in exotischen Rezepten – Blumenkohl ist immer eine gute Wahl. Wer ihn richtig zubereitet, wird mit einem köstlichen, gesunden Gericht belohnt.